Soll die gedruckte Ausgabe des Mitarbeitenden-Magazins der Aargauischen Kantonalbank zukünftig einer digitalen Version weichen?
Diese Frage war Dreh- und Angelpunkt in unserem Design-Sprint für die Aargauische Kantonalbank. Während des Design-Sprints bauten wir einen interaktiven Prototyp und holten damit Entscheider:innen und Teamstimmen ab. In der Umsetzung profitierten wir von der Basisarbeit und erstellten die Live-Version mit viel Speed. Die positiven Feedbacks bestärkten die Auftraggeberin in ihren Digitalisierungbestrebungen und ebnen den Weg für weiteren digitalen Ausbau.
Digitalisieren bedeutet oft auch begleiten, beraten und Entscheide vorbereiten. So unterstützten wir die Aargauische Kantonalbank, ihre internen Kommunikationsbemühungen auf ein neues Level zu bringen. Die interne Kommunikation gewinnt damit an wertvoller Aktualität und Relevanz.
Das Mitarbeitenden-Magazin der AKB ist ein fester Bestandteil der AKB-Firmenkultur. Eintritte, Geburten, Hochzeiten, Jubiläen, betriebliche Informationen und News aus der Geschäftsleitung erscheinen mehrmals pro Jahr in Form eines gedruckten Magazins. Dieses Print-Produkt geniesst ein sehr hohes Ansehen und wird von einer Mehrheit der Mitarbeiter:innen enorm geschätzt. Ebenso wird jede Ausgabe auch an ehemalige und pensionierte Mitarbeiter:innen verschickt.
Ein physisches Magazin passt nicht mehr in die heutige Zeit. Nicht nur, dass sich
keine multimedialen, interaktiven oder weiterführenden Links zu Inhalten kommunizieren lassen – die Produktion und die verwendeten Rohstoffe stehen auch nicht im Einklang mit dem ökologischen Bewusstsein des Unternehmens. Zudem verhindert ein
starrer Publikationszyklus eine zeitnahe Ausspielung von Inhalten.
Wie kann man also die Frage beantworten,
ob ein Magazin künftig digital erscheinen soll oder nicht? Um die sensible Fragestellung effizient und ohne grossen Entwicklungsaufwand beantworten zu können, entschied sich die Kundin, einen
Design Sprint durchzuführen. Dieser erlaubte es, innert nur fünf Tagen ein Verständnis für die Situation und die Materie zu entwickeln. So skizzierten wir interdisziplinär verschiedene Lösungsansätze, um einen überzeugenden Prototypen zu bauen und diesen real zu testen. Wir
zeigten den Prototypen einer repräsentativen Auswahl von Mitarbeitenden und führten eine Reihe von Interviews durch, um die eingangs erwähnte Frage zu beantworten:
Soll die gedruckte Ausgabe des Mitarbeiter-Magazins der Aargauischen Kantonalbank zukünftig einer digitalen Version weichen?
Die Antworten quer durch alle Hierarchiestufen waren einstimmig positiv! Was für eine starke Entscheidvorbereitung.
Gesagt, getan: Innert den fünf Design Sprint-Tagen entwickelte das interdisziplinäre Team einen Prototypen, der die realen Inhalte eines möglichen digitalen Magazins abbildet und in drei Bereiche “Menschen, Wissenswertes, Unternehmen” gliedert. Filter und eine Suchfunktion erlauben zusätzlich ein effizientes Navigieren und Auffinden bestimmter Inhalte und Inhaltstypen.
Das interdisziplinäre Setup, welches aus Experten seitens AKB und YOO bestand, ermöglichte es uns, effizient voranzuschreiten. In der Explorations- und Ideation-Phase konnten grundlegende Entscheidungen an Ort und Stelle gefällt werden - ohne lange, komplizierte Kommunikationswege. In der Umsetzungsphase des Sprints konnten wir gleichzeitig an der Architektur, dem Design und dem Content arbeiten. Während der UX-Designer die Seitentypen aufbaute, machte sich der Visual Designer an das Look & Feel, ein Mitglied des Redaktionsteams der AKB sammelte und erstellte die notwendigen Inhalte und füllte diese fortlaufend in den stetig gedeihenden Prototyp.
Ein Design Sprint ist ein hochstrukturiertes Vorgehen, in dem eine Fragestellung durch ein interdisziplinäres, heterogenes Team bestätigt oder widerlegt wird. Ziel ist es, nach fünf Tagen einen funktionierenden Prototyp zur Hand zu haben, der mit Usern getestet werden kann und auf welchem aufgebaut werden kann. Mehr lesen zur "Design Sprint"-Vorgehensweise.
Die Design Sprint-Herangehensweise hat es uns ermöglicht, die Akzeptanz der Digitalisierung des Hausmagazins zu erhöhen.
Elena Chirico
Projektleiterin Marketing
Die Umsetzung brachte die Stärken des vorangegangenen Design-Sprints erst richtig an den Tag. Wir konnten mit einer soliden und überzeugenden Basis starten. Dank der Tatsache, dass wir die Kundin in den Design-Sprint-Tagen gut kennen gelernt hatten, konnten wir in der einen oder anderen Situation Annahmen treffen, die sich sehr oft als richtig erwiesen. Auch ein klassisches Feindesign war nicht mehr nötig. Wir konnten stattdessen mit einer Designbegleitung pragmatisch vorgehen. Dadurch bekam das Projekt zusätzlichen Speed und wir konnten die Auftraggeberin positiv überraschen.
Der Go-Live gestaltete sich ebenso glatt und problemlos. Rund die Hälfte aller berechtigter Personen nutzte am Launch-Tag die Plattform und erfreute unsere Auftraggeberin mit sehr vielen positiven Rückmeldungen.
Die Aargauische Kantonalbank (AKB) ist die führende Universalbank für Privat- und Firmenkunden im Kanton Aargau. Zu ihren Stärken zählen die persönliche Beratung und die regionale Nähe. Die AKB ist in 32 Geschäftsstellen hauptsächlich im Kanton Aargau für ihre Kund:innen da. Die AKB zählt rund 865 Mitarbeitende; davon sind 90 Lernende, Praktikant:innen und Trainees. Sie betreut rund 238 000 Kundinnen und Kunden. Die renommierte Ratingagentur Standard & Poor's zeichnet die AKB mit einem AA Rating aus. Damit gehören Sie zu den bestbewerteten Banken weltweit.